In letzter Zeit habe ich mich sehr mit der Frage beschäftigt, wie ich es schaffe Ressourcen besser einzusetzen. Nicht nur meine eigenen, denn mit drei immer größer werdenden Kindern und einen Job, der mich – aufgrund der mal wieder besonderen Umstände – gerade sehr fordert, habe ich kaum Zeit für meinen Garten. Dabei habe ich dieses Jahr zum ersten Mal eine vernünftige Erdbeerernte – Papa und seine Pflegekünste im Herbst sei Dank. Da Schwiegermutter aufgrund einer OP im Frühjahr nicht mehr ganz so zuverlässig die Auffahrtpflege und das Rasenmähen übernimmt, geht die wenige Zeit für solch unbeliebte Arbeiten drauf. Dabei esse ich lieber das Ergebnis meiner Arbeit. Also gilt es das Wenige, das gedeiht möglichst gewinnbringend zu verbrauchen. Wie holt man das Optimum aus Kohlrabi und Radieschen? Wie vermeidet man Lebensmittelverschwendung, Vieles ist doch noch viel zu Gut für die Tonne. Und wie kann mir sonstiger Müll helfen, meine Erträge im Garten zu erhöhen? Das verrate ich ab sofort hier:
Eingemachte Kohlrabischalen
Meine Familie liebt Kohlrabi. Ich bin aber nicht so der grüne Smoothie-Typ, der sämtliche Gemüseblätter (von Grünkohl bis Radieschen) zu einem Saft verarbeitet – nachdem mir nach einer Smoothie-Vorführung mal ziemlich schlecht geworden ist, ist das Thema bei mir durch. Die Schalen hebe ich aber sehr gern auf, denn diese eingemachten Kohlrabischalen sind richtig lecker:
- Die Schale eines Kohlrabis (ca. 80g)
- 150g Wasser
- 50 g Weißwein oder Obstessig
- 20 g Zucker
- 2 Lorbeerblätter
- 2 Wacholdebeeren
- 20 g Salz
- 6 schwarze Pfefferkörner
Die Kohlrabischalen gut säubern. Alle Zutaten, außer den Schalen in einen Topf geben, verrühren und ca. 5 Minuten kochen lassen.
Die Kohlrabischalen in ein heiß ausgespültes Schraubglas (300g) füllen und mit dem gekochten Sud übergießen. Das Glas sofort verschließen und abkühlen lassen.
Mindestens eine Woche ziehen lassen Die schalen werden schön zart und haben ein herrliches Aroma!