Das Anlegen des Beets hielt einige Überraschungen bereit. Viele unliebsame (Wurzeln, über Wurzeln!), aber auch sehr schöne: Neben einer wunderschönen Glasmurmel, Ursprung Mitte der 80er, mutmaßlich von meiner Schwägerin verloren, diversen Glasscherben, die von wilden Partys zeugen und einem Anhänger eines Spiezeugautos fand ich beim Graben und Hacken auch eine Haselnuß. Auf dem Nachbargrundstück wächst ein Haselnußstrauch und im Herbst huschen die Eichhörnchen umher, um die Nüssen zu verstecken. Denn die possierlichen Nager halten keinen tiefen Winterschlaf, sondern nur Winterruhe. Das heißt, alle paar Tage erwachen sie, um Nahrung zu sich zu nehmen. Diesen Vorrat verteilen sie im Herbst auf einer Fläche von bis zu 7.000 qm, da kann schon mal die ein oder andere Nuss vergessen werden. Aus diesen erwächst nicht selten ein neuer Strauch. Bei mir im Beet allerdings nicht, denn: Sorry Knibs*, ich habe sie gegessen…
* Knibs heißt das Eichhörnchen in meinem Lieblings-Vorlesepixi „Hortensie“