Nach zwei Jahren endlich wahr: Mein Traum einer Terrasse aus Sandstein mit Beet rundum und Kräuterspirale in der Mitte. Das schwierigste dabei war, einen Garten- und Landschaftsbauer für den Terrassenbau zu finden.
Die Planung meines Terrassentraums
Zwei Gartenbauunternehmen hatte ich eingeladen, eine Sandsteinterrasse für meinen Traumgarten zu gestalten. Beide habens bis heute nicht geschafft, mir nach einer Besichtigung vor Ort und trotz mehrfachen Nachhakens ein Angebot zu unterbreiten. Wir vermuten, dass es an unseren Budgetvorstellungen lag.
Wichtig war mir, mehr Platz für Beete zu haben sowie Möglichkeiten, mit Gartenstuhl und Kaffeetasse im Garten zu wandern. In glühender Sommerhitze unterm Baum chillen zu können, während die Wäsche am Haus in der Sonne trocknet. Außerdem wollte ich die Trennung zwischen Terrasse und Rasen aufheben, um unseren Garten optisch zu vergrößern und einen einzigen großen Raum zu schaffen.
Mein liebster Gatte konnte das Betonplattenelend dann irgendwann nicht mehr sehen und fragte weitere Garten- und Landschaftsbauer an, um eine Holzterrasse kalkulieren zu lassen. Die einzige Reaktion erhielt er von Yvonne Pfeifer aus Mörfelden-Walldorf.
Und siehe da: Als ich während der Beratung mit der sympathischen Gartenbauexpertin meinen selbst gezeichneten Plan präsentierte, zeigte sich schnell, dass auch Holz Geld kostet (muss man ja wissen!) und mein Terrassentraum in Terracotta-Tönen gar nicht sooo viel kostspieliger werden würde. Warum also am dürren Spatz nagen, wenn man auch ein fettes Täubchen brutzeln kann.
Das Ergebnis möchte ich nicht mehr missen und schon gar nicht in diesem Frühjahr!
Die Umsetzung meiner Terrasse mit Sandstein
Der gesamte Rasen wurde entfernt, Erdreich ausgehoben, durch Kies ersetzt und festgerüttelt und darauf dann Platten und Pflastersteine verlegt und verfugt. Sechs Tage Knochenarbeit auf einem ausgetrockneten, hochverdichteten Lehmboden im Oktober 2018. Mittig blieb Platz fürs Beet, seitlich bieten Wege einen stabilen Untergrund für den Wäscheständer oder auch eine Leiter, um den Birnbaum zu schneiden.
Die von mir angedachte Kräuterschnecke ließ sich nicht wie geplant umsetzen, da das Pflaster seitlich gut befestigt sein muss. Durchbrechungen sind nicht möglich. Ich habe mir daher im letzten Frühjahr Pflanzringe besorgt, um so ein platzsparendes Hochbeet für Kräuter zu schaffen.
Das tiefgründige Lockern des schweren, verdichteten Lehmbodens war für mich eine Herausforderung, die sich über Wochen hingezogen hat. Ich musste großzügig Sand und Erde für Kübelpflanzen einarbeiten und immer wieder meinen Rücken trösten.
Die Schmerzen haben sich gelohnt! Ich könnte Tage, ja Wochen nur auf meiner Terrasse verbringen. Daher bin ich aktuell sehr dankbar und glücklich, diesen Schatz zu haben und hier den Frühling zu genießen. Fehlt nur noch die Meeresbrise 😉