Ihr Lieben, wir wünschen Euch allen ein schönes Osterfest. Ich bin hier in den letzten Zügen meiner Ostervorbereitungen. Zumindest die Kinder sollen alle Geburts-, Geburtstags-, bzw. Osterpost, bekommen. Und ich hier ratlos mit Weinglas und Wasserfarben vor einem leeren Blatt. Halt, vor einem fast leeren Blatt, genauer gesagt vor teilbedruckten Klappkarten in Packpapieroptik.
Eigentlich gehört Tchibo nicht gerade zu meinen favorisierten Produktanbietern. Aber immer wenn Tchibo-Bastelpakete angeboten werden, stehe ich hechelnd vor dem Regal und hasse mich für meine Schwäche. So auch dieses Mal, beim Wochendendeinkauf im Supermarkt: Karten in Anlehnung an Packpapier-Idylle! Mit einer halbfertigen Optik die schreit: „Mach was aus mir!!!“. Ich kann nicht widerstehen.
Mein liebster Gatte schon am Ende mit den Nerven ob meiner Beute im Einkaufswagen. 3/4 Bastelbedarf der Gattin, 1/4 Haushalt und Essen. Sein letztes Wort: „Du zahlst!“
Seit zig Jahren arbeite ich mit Packpapier (und ich meine das Original, nicht das in Rot oder Gold bedruckte). Packpapier ist für mich das Material schlechthin, wenn ich mich kreativ verausgaben möchte: falten und bekleben, bedrucken und anmalen. Nadines spontane Ostereier aus Geschenkpapierresten passen perfekt dazu. Ich selbst bestemple ich es meist mit meiner Stempelkollektion, die ich 1996 aus Radiergummi fabriziert habe. Das sieht dann genau so aus wie die Geschenkpapiere, die es Weihnachten 2016 in jedem stylischen Deko-Shop gab (vgl. Blogartikel „Wie ihr jedes Weihnachtsgeschenk ganz individuell gestaltet?“ einer Generation Y-Vertreterin).
Aber nicht zuletzt ist Packpapier auch noch kompatibel mit den Versandpraktiken der Deutschen Bundespost. Etliche Packungen Alb-Linsen sind von mir so an Weihnachten auf Reisen gegangen.
Nun endlich ist das Packpapier auch offiziell gabentischwürdig? Dass meine Eigenwilligkeiten sich derart zum Trend mausern, passiert mir offenbar genau alle 20 Jahre. Sogar meine Schlaghosen von ’97 sind aktuell wieder très tendace, zu deutsch krass angesagt. Man muss also nur ausharren und sein Gewicht halten!
Nun aber zurück zu meinen unbeschriebenen Karten, meinem mittlerweile leeren Weinglas, das wievielte eigentlich (?), und der fortschreitenden Uhrzeit. Morgen muss ich eine Ecel-Tabelle mit 2.000 Adressen checken und eine Webseite bauen … Heftig! Ich brauche noch ein Glas.
Und mit einem Mal sprudeln die Ideen. Die Plopp-Kollektion ist geboren. Ob Ostergruß, ob Umschlag zur Steuererklärung, ob Glückwunsch zur Geburt, ob Unmut wegen fremdem, großem, schei… Hund in meinem Garten. Plopp bringt es auf den Punkt! Hier ein paar bildliche Eindrücke au meiner Kollektion.
In diesem Sinne: Prost, auf ein frohes Osterfest. Liebe Leserin, lieber Gärtner: Lasst es ploppen! Bald gibts dann auch wieder richtige Gartenartikel. Aber ich versinke in Unkaut und muss erst mal Boden gewinnen.
Zugewucherte Grüße
Inken