Wo wir gerade schon bei Bienen sind: Bienen gehören zu den nützlichsten Tieren. Ohne die enorme Bestäubungsleistung dieser Insekten, hätten wir schon bald nicht mehr allzuviel zu essen auf dem Tisch, da dann viele Pflanzen aussterben würden. Mit geeigneten „Bienenpflanzen“ können wir die fleißigen Honigsammlerinnen unterstützen.
Bienen leiden heute vor allem unter dem Einsatz von Pestiziden. Das heißt, bereits durch den Kauf von Bio-Produkten, kannst Du zum Erhalt der Beinen beitragen. Wenn Du mehr tun möchtest, solltest Du darauf achten, Pflanzen mit zahlreichen ungefüllten Blüten auszuwählen (meine Faustregel beim Pflanzenkauf).
Meine Pfingstrosen, die ich vom meinem Vorgärtner „geerbt“ habe, sind traumhaft schön, die Bienen summen jedoch nur frustriert um die gewaltigen Blütenpuschel herum. Ganz anders dagegen bei diesen Pflanzen.
- Frühlingsblüher
Mit einem bunten Zwiebelallerlei – wie z.B. Krokus – lernen die Bienen schon im Frühjahr, wo sie ihren Sommer mit Bestäuben zubringen sollen. Das heißt, es macht Sinn, den ein- oder anderen Frühblüher auch im Gemüsebeet zu platzieren. - Im Gemüsebeet
Mittlerweile sähen sie sich selbst aus und füllen die Lücken im Gemüsebeet: Ringelblume und Borretsch sind meine Favoriten in Sachen Mischkultur, eine Liebe, die ich mit meinem Gemüse sowie den Bienen teile. Letzterer ist vor allem wertvoll, weil er sich den ganzen Sommer hinweg aussamt und auch spät im Herbst noch wächst und zur Blüte kommt, wenn andere Nahrungsquellen knapp werden. Auch Zierlauch und Schnittlauch sind bei Bienen sehr begehrt – wie ich zuletzt dank eines Bienenstichs schmerzhaft erfahren durfte. Ich gehe nun nur noch sehr vorsichtig am Lauch vorbei. - Im Rasen
Wer im Garten Schuhe trägt und es auch mit dem Rasenmähen nicht so genau nimmt, sorgt mit blühendem Klee für eine Hummelweide. - Im Kräutergarten
Viele Kräuter sind phantastische Bienenpflanzen, denn sie bieten unzählige kleine Blüten, die oft auch noch wunderbar duften. Lavendel, Rosmarin, Salbei und Thymian sind dafür bekannt. Eine weniger verbreitete Pflanze wie der Ysop, riecht jetzt nicht ganz so lecker, wie ich finde, kommt aber mit unserem feuchten Klima besser zurecht. - Im Ziergarten
Im Ziergarten ist vor allem auf viele kleine, ungefüllte Blüten zu achten. Wie der Zierlauch sind auch Disteln (siehe Header-Bild) ein Bienenmagnet. Doch auch eine klug ausgewählte Kletterrose kann über den ganzen Sommer zuverlässig für Nektar sorgen. Besonders wichtig sind Pflanzen, die bis spät in den Herbst hinein blühen. Bisher bin ich kein Fan von Astern, da die bei mir immer Mehltau bekommen. Ich versuche es nun jedoch mit einer Wildform, einer Tatarischen Aster, in der Hoffnung, dass meine Bienchen und ich dann bis in den Dezember in einem Blütenmeer schwelgen können.
Viele wichtige Bienen-Tipps gibt höchst kompetent dieser Ratgeber für Bienenfreunde, gefunden auf deutschland-summt.de.
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