Bild einer Wildrose mit Hagebutten im Herbst.

Der Herbst ist da!

Der Herbst beginnt dieses Jahr mit dem ein oder anderen Frösteln. Doch sonnig leuchten die orange-güldenen Blümchen der Frau Nachbarin durch den Zaun. Sie harmonieren ganz wunderbar mit meinen altrosafarbenen Herbstanemonen und meinen gelben Rosen.

Es ist schon erstaunlich, wie ein entspannter Urlaub in südlichen Gefilden die Wahrnehmung verändern kann. Nun möchte ich viel mehr orangefarbene Blumen, die mich nach draußen locken, und freue mich sehr, dass es nach der Sommerhitze nun mit der Gartenarbeit weitergehen kann.

Diese Gartenarbeiten stehen nun an:

Aufräumen

Endlich hole ich mir die Kontrolle über meinen Garten zurück. Als erstes habe ich die Bewässerungsanlage abgestellt. Wieder mal gabs ein Loch im Schlauch, so dass mein liebster Gatte direkt nach unserer Rückkehr aus Italien in den Keller schoss, um den Wasserstand zu überprüfen. Zum Glück hielt sich der Verbrauch in vertretbaren Grenzen und ich darf mein Gärtchen behalten! Nun entferne ich emsig unerwünschte Kräuter, zähme den wuchernden Gundermann, entferne ausgediente Rankgerüste.

Aussäen

Auf die freigewordenen Flächen meines Gemüseackers säe ich Gründüngungspflanzen. Diese lockern den Boden und reichern ihn zudem mit Nährstoffen an. Fleißigere Gärtnerinnen und Gärtner können jedoch auch noch Spinat, Salat oder Radieschen anbauen.

Zwiebelblumen pflanzen

Die schönste aller Gartenarbeiten. Oft stoße ich beim Setzen von Schneeglöckchen, Krokussen, Tulpen und Co. auf Zwiebeln, die ich bereits letztes Jahr gepfanzt habe. Welche Farbe hatten die doch gleich? Passt das alles zusammen? Egal. Hautsache es wird bunt! Narzissen pflanze ich übrigens sehr gern auf meinen Gemüseacker, denn diese werden von den Wühlmäusen verschmäht.

Gehölze und Stauden (um-)pflanzen oder auch Stauden teilen

Der Herbst ist die beste Pflanzzeit für winterharte Pflanzen, insbesondere wenn das regionale Klima milde Winter und trockene Sommer mit sich bringt. Pflanzt man sie im Frühherbst, haben sie noch genug Zeit anzuwachsen, bevor der Frost kommt. Bei mir werden ein paar Erdbeeren den Standort wechseln. Der aufgepäppelte Baumspinat soll endlich wieder „ausgewildert“ werden. Und die ratzeputz weggefressene Goji-Beere, die ich im letzten Moment retten konnte, soll ebenfalls wieder raus aufs Feld, wenn auch mit Schneckenschutz. Frostempfindlichen Pflanzen sollte man Umzüge nun allerdings ersparen.

Hecken schneiden

– Ach nein, das hat ja schon mein Nachbar für mich gemacht. Dafür backe ich ihm mal wieder einen Kuchen! Mit dem Rosenschnitt warte ich bis zum nächsten Frühjahr (März / April), da ein Schnitt das Wachstum der Rosen angeregt, was vor dem Winter nur schadet.

Ernten

Die Birnen sind schon längst verputzt, wenn auch nicht von mir, sondern von meinen Gartenmitbewohnern. Die letzten Herbsthimbeeren jedoch schmecken wahnsinnig lecker. Auch der Baldrian ist jetzt fällig. Mal schauen, wie ich mich als Kräuterhexe beim Brauen von Beruhigungsmittel so mache. Außerdem bin ich auf der Suche nach den verlorenen Zwiebeln und Knoblauchknollen… Wie ein Eichhörnchen habe ich sie im Frühjahr zwischen den Erdbeeren verbuddelt und finde nun nichts mehr. Sie müssen im Spätsommer vertrocknet sein. Das spricht dann doch für eine Anpflanzung in Reihen, liebe Nadine 😉

Wars das? Nein, das wichtigste habe ich vergessen: Genießen!

Bildcollage: Verwildertes Erdbeerbeet, Blumenzwiebeln, Beet mit Rose und Herbstanemonen.

Gartentätigkeiten im Herbst: Chaos lichten – Frühling vorbereiten – Sonne genießen!

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